Kloster Frauenthal, Cham

Entwicklungsperspektive für eine Klostergemeinschaft

Die Gärten und Anlagen des im Jahre 1231 gegründeten Zisterzienserinnenklosters Frauenthal bei Cham sind Bestandteil eines Denkmalensembles von nationaler Bedeutung. Die Aussenanlagen des Klosters Frauenthal wurden in ihrer räumlichen Disposition massgeblich durch die Neuordnung des Klosters nach dem Joner Vertrag 1602 geprägt, der den Auftakt für die Blütezeit des Klosters im 17. und 18. Jahrhundert bedeutete. Diese Neuordnung integrierte den grossen Gebäude- und Gartenbestand des überkommenen, mittelalterlichen Zisterzienserklosters. Wahrscheinlich aus dem Mittelalter übernommen wurden das Prinzip einzelner, teilweise ummauerter Höfe und Separatgärten, die jeweils Gebäuden zugeordnet wurde. Die integrative Neuordnung des 17. und 18. Jahrhunderts ist bis heute in ihren Grundstrukturen erhalten und von äusserst hohem wissenschaftlichen, kulturellen und heimatkundlichen Wert.

Gemeinsam mit Kanton und Klostergemeinschaft wurde auf der Grundlage eines gartendenkmalpflegerischen Gutachtens ein Leitbild für die weitere Entwicklung der Freiräume des Klosters entwickelt. Dieses wird suzkessive und den Ressourcen angepasse umgesetzt. Einen Anfang macht dabei die Wiederbepflanzung des Kreuzgangs sowie die Pflanzung zahlreicher Obsthochstämme.

Projektart: Gutachten inkl. Leitbild / Neubepflanzung Kreuzgang und Klausur
Auftraggeberschaft: Kt. ZG, Abteilung Natur und Landschaft
Mitarbeit: Severin Krieger
Bearbeitungszeitraum: seit 2023
extern: Hurschler