Im Kloster Reichenau entstanden zwei der wichtigsten Quellen zur Gartenkultur des Frühmittelalters. Diese sind der St. Galler Klosterplan und das Lehrgedicht Hortulus des Abtes Walahfrid Strabo. Grabungsbefunde auf dem heutigen Areal geben Anhaltspunkte auf die Lage ihrer Gärten. Das mauergefasste Gartenareal zwischen See und Münster liegt heute brach.
Die neuen Klostergärten Reichenau interpretieren die historischen Quellen. Sie bestehen aus einem Säulengang aus geschnittenen Linden (claustrum), den hortuli als Ort der Pflanzenkultur und der Begegnung sowie dem Obstgarten (cimenterium) im Bereich des historischen Mönchsfriedhofs.
Das Projekt wird auf das Inseljubiläum 2024 fertiggestellt.